Donnerstag, 11. August 2011

Schlangen!

Bereits draußen, als ich darauf wartete, dass jemand das aufschließt, hätte ich gewarnt sein sollen, ob der enormen Lautstärke der schreienden Kinder, was mich drinnen erwarten wird. Als uns dann endlich Einlass gewehrt wurde, stand ich in einer mir ewig lang erscheinenden Schlange, welche hinter bis zur Treppe und den Aufzügen reichte, obwohl zwei Kassen besetzt waren. Das unerträglich feucht-warme Klima in den Räumlichkeiten tat sein Übriges, damit mir die Warterei ewig erschien. Als ich so dastand und mich umschaute, ging mir natürlich schnell ein Licht auf: Ferien und mindestens zwei Kindgerechte Filme im Programm, konnten ja nur einen Massenansturm auf das hiesige Kino bedeuten. Und mittendrin ich kleiner Mann, der doch nur zwei Karten für Planet der Affen: Prevolution an seinem Geburtstag vorbestellen möchte. Die Hölle. Und das auch noch mit viel zu vielen, quakenden Kindern. Als ich unversehrt wieder hinaus geschafft hatte, musste ich mich erst einmal bei meinem Schatz auslassen. Sie übrigens auch bei mir, als ich ihr mitteilte, dass ich nur einen Kassenzettel auf meinen Namen, statt sofort die Karten, bekommen habe. Als ob dieses Erlebnis im Kino den Tag nicht schon genug verhagelt hätte, gab es im Supermarkt eine Fortsetzung in Form von zwei ellenlangen Schlangen bei drei Kassen. Da nimmt man natürlich die kürzeste und wiegt sich in Sicherheit. HA! Selbstverständlich musste eine ältere Dame alles wieder im Schneckentempo verrichten, samt des obligatorischen Satzes „Können sie mal nachschauen, ob ich es passend habe“, wobei sie der Kassiererin auch noch beinahe ihr gesamtes Kleingeld in den Schoß wirft. Aber ein Gutes hatte das alles: Der Regen beim Heimgehen kam mir nicht einmal halb so schlimm vor wie sonst.


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